Dr. tib.med. Dönckie Emchi

Dr. Dönki Emchi
  • Geboren 1960 in Tibet (Tingri)
  • Flucht nach Indien 1960
  • Seit 1969 in der Schweiz
  • Schulausbildung und erste Berufsausbildung als medizinisch technische Assistentin in der Schweiz
  • Mehrjährige Assistenz in verschiedenen Arztpraxen und Spitälern
  • Dolmetscherin und Projektorganisatorin für ein medizinisches Projekt des Schweizerischen Roten Kreuzes in Tibet
  • Praxisbegleitende Ausbildung als Tibetische Ärztin in Pelshong bei Shigatse/Tibet
  • 6 Jahre Ausbildung mit Doktorabschluss zur tibetischen Ärztin an der Hochschule für traditionelle tibetische Medizin in Lhasa, Tibet
  • In der Familie seit 9 Generationen tibetische Ärzte
  • Unterstützung und Fundraising von bedürftigen Menschen und Strassenkinder in Tibet
  • Unterstützung und Fundraising von Patenschafts Projekte in Tibet für mittellose Eltern für deren Schulbildung iher Kinder
  • War tätig als Hauptverantwortliche für die Entwicklung des Curriculums für das Tibetzentrum I.I.H.T.S. in Hüttenberg, Österreich
  • Gründerin des Yuthok-Spital-Projekts in der Schweiz
  • Gründerin des Europäischen Verbandes für Traditionelle Tibetische Medizin in Österreich
  • Selbständig tätig in der Schweiz und in Österreich seit 1997
  • Interkulturelle Dolmetscherin (ikD) mit Modulabschluss 1,2 und Interpret Sprachzertifikat C1, vor Ort und Telefonisch bei Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS)
  • Interkulturelle Dolmetscherin (ikD) mit Modulabschluss 1,2 und Interpret Sprachzertifikat C1, vor Ort und Telefonisch bei AOZ Medios, Zürich

Zu meinem Werdegang:
Ich stamme aus einer Familie, in der bereits in der 9.Generation der Beruf des traditionellen tibetischen Arztes ausgeübt wird. Besonders durch meinen Vater erfuhr ich sehr viel über die tibetischen Heilmethoden und deren Praxis. Also ich hatte schon vor meiner Ausbildung als Tibetische Ärztin die Möglichkeit gehabt, hautnah die Praxis durch meinen Vater zu erfahren. Und so wurde es bald ein grosser Wunsch von mir, tibetische Ärztin zu werden.
 
Nach der Flucht der gesamten Familie aus Tibet - zuerst nach Indien - bin ich in die Schweiz gekommen und erhielt hier meine Schulausbildung und erlernte den Beruf einer medizinisch-technischen Assistentin. Unter anderem arbeitete ich zwei Jahre in einer homöopathisch orientierten Allgemeinpraxis in Winterthur.
 
Im Rahmen eines Medizinprojektes des SRK arbeitete ich für längere Zeit in Tibet und kam dort wieder mit der traditionellen Medizin in Kontakt. Als Dolmetscherin und Projektassistentin half ich beim Aufbau einer traditionellen Medizinschule in der Nähe von Shigatse (Tibet) mit.
Nach vielen und langwierigen politisch motivierten Schwierigkeiten bekam ich die Erlaubnis, an der Hochschule für traditionelle tibetische Medizin in Lhasa, Tibet zu studieren und schloss dort mein fünfjähriges Studium mit einem Praxisjahr ab. Während dieser Zeit wurde ich von sehr erfahrenen tibetischen Ärzten theoretisch und praktisch ausgebildet.
 
Bei der klassisch traditionellen tibetischen Heilmethode handelt es sich um eine "sanfte" Medizin, die einen ganzheitlichen Ansatz (den Körper als grobstoffliches Element und den Geist als feinstoffliches Element) vertritt und als Ziel die Erhaltung des Gleichgewichts der Körperelemente und dadurch Krankheiten vorbeugt oder heilt.
 
Seit 1997 bin ich als Gesundheitsberaterin nach Traditionell Tibetischen Prinzipien in der Schweiz und in Österreich tätig. Gleichzeitig betreue ich in Tibet ein Spital für Traditionelle Tibetische Medizin, in dem mittellose Patienten behandelt werden.